Ein Blog
von Sky & Meckie

Alleine Zuhause

Schlafen für Fortgeschrittene!

Alleine Zuhause – Schlafen für Fortgeschrittene!

Herrchen ist heute eine große Runde mit uns gelaufen und wir waren erst spät wieder Zuhause. Unterwegs hat er erzählt, dass wir am Abend länger alleine sein werden. Wir werden wie gewohnt gefüttert, dann beginnt Herrchen alles für uns zu richten.

Wasser in den Napf, die Türen zu, wo wir nicht rein dürfen, Musik an. Ja, wir bekommen extra Hunde Entspannungsmusik aufgelegt, wenn wir alleine sind. Die kennen wir gut und wir wissen schon, wenn die Musik anfängt, können wir runter fahren und relaxen.

Herrchen hat sich schon umgezogen als wir gefuttert haben, dann denke ich nicht immer, das es wieder Gassi geht und rege mich nicht darüber auf, dass er sich richtet. Was heißt, als nächstes müsste der Abschied kommen. Herrchen geht zur Tür, wir kommen mit und wie erwartet sagt er „warten“.

Das ist unser Stichwort, das sagt er immer wenn er weg geht. Ich drehe direkt ab und werfe mich ins Bett, Meckie macht es ebenso. Für uns gibt es jetzt nichts mehr zu tun und das wissen wir auch. Ich schaue zwar oft einmal nach, wenn ich ein Auto höre. Es könnte ja auch immer Herrchen sein. Ansonsten bleiben wir aber ruhig.

Wenn ich doch einmal hibbelig werde, hilft mir Meckie, indem er mich ausbremst und nicht hin und her laufen lässt. Kurz, er legt sich in den Türrahmen und knurrt wenn ich Ihm zu nahe komme. Erst versuche ich es ein paar Mal aber dann wird es mir zu dumm und ich lege mich wieder schlafen. Was würde ich nur ohne den Dackel machen!

Später, wenn ich ganz lieb und ruhig bin, darf ich mich sogar zu ihm legen. Ich pirsche mich langsam an, probiere ob er knurrt. Wenn er nur ein bisschen brummt oder gar nichts sagt rücke ich näher. Bloß nicht zu viel bewegen, sonst gibt es ganz schnell Mecker.

Wenn ich dabei ein bisschen Körperkontakt mit Meckie habe, geht es mir gut, weil ich weiß das er aufpasst. Dann kann ich abschalten und in aller Ruhe ein Nickerchen machen. Oft reicht es mir aber auch schon neben ihm zu liegen, er findet das bestimmt auch toll und dabei macht er immer so unnahbar.

Eigentlich ist der alte Brummbär ein prima Kumpel. Die Knurrerei muss man einfach manchmal überhören, er ist nämlich so herrlich inkonsequent. Bei ihm heißt nein immer, vielleicht später. Kuscheln tut er auch total gerne, sehe ich ja bei Herrchen. Man darf nur nicht zappeln, das ist für mich eine echte Herausforderung.

Gerade bin ich wieder aufgewacht und sause in den Flur, habe ich da nicht was gehört, ein Auto? Nein, doch nicht. Mist, jetzt habe ich den Platz neben Meckie für Nichts aufgegeben. Ich lege mich in den Flur, weil ich ihn nicht stören will und kann auch wieder einschlafen.

Als ich das nächste mal aufwache, liegt der Dackel immer noch genau so da, wie er sich vor einer Ewigkeit hingelegt hat. Wie macht er das bloß, beneidenswert. Vielleicht schaffe ich das auch mal irgendwann. Ein Geräusch reißt mich aus meinen Gedanken. Ich schaue aufs Bett, Meckie hat es auch gehört. Es war die Tür zur Garage, ich schwör.

Nur Sekunden später kommen unsere Menschen um die Ecke. Da drehe ich durch, ich freue mich so, da kann ich mich nie beherrschen. Ich renne rum, springe hoch, wedele, lasse mich streicheln, jaule, werfe mich auf den Rücken und das alles gleichzeitig. Zwei mal stolpere ich dabei über Meckie, sorry Kumpel.

Jetzt dürfen wir noch kurz in den Garten, pipi machen und dann geht es ab ins Bett. Das Rudel ist wieder komplett, meine Welt ist in Ordnung.

Gute Nacht Ihr Lieben.

Eure Schnodderschnuten

(Alleine Zuhause – Schlafen für Fortgeschrittene!)