Ein Blog
von Sky & Meckie

Bellen nicht erwünscht

Ich übe Fahrradfahrer

Bellen nicht erwünscht – Ich übe Fahrradfahrer.

Wie Ihr wisst bin ich ja sehr unsicher mit allem, was ich beim Gassigehen so treffen könnte. Eben auch bei Fahrrädern und Fahrradfahrern. Irgendwann habe ich gelernt das in unsicheren Situationen Angriff die beste Verteidigung ist. Meistens funktioniert das auch und alle lassen mich in Ruhe wenn ich sie anbelle.

Herrchen will mich nun aber gerade vom Gegenteil überzeugen, daher gehen wir heute los und üben Selbstvertrauen bei Fahrradbegegnungen. So ein Quatsch sag ich Euch aber Herrchen hat mir einen tollen Entspannungsspaziergang versprochen wenn ich anständig mitmache.

Wie das abläuft wollt Ihr wissen, ganz einfach! Wir gehen zusammen spazieren und ich bin im Freilauf. Wenn ein Fahrradfahrer auftaucht, soll ich zu Herrchen kommen, der ein bisschen abseits steht und soll mich neben ihn setzen. Dann schaue ich Herrchen an und bekomme ein Leckerchen, dann darf ich wieder kucken wo der Fahrradfahrer ist und dann schaue ich wieder zu Herrchen.

Das ist auch kein Problem wenn Herrchen weiter weg steht aber in letzter Zeit geht er immer näher an die Stelle wo der Fahrradfahrer vorbei kommt und da fällt es mir immer schwerer nicht nervös zu werden. Manchmal stehe ich vor Angst kurz auf und gehe einen schritt zurück, das ist aber anscheinend in Ordnung, denn beim nächsten mal ist der Abstand wieder größer.

Das tolle ist, wenn wir wieder einmal näher dran sind und ich durchhalte, schmeißt er danach mit Leckerchen die ich dann suchen darf. Das macht total Spaß und ich habe den Stress von der Übung sofort vergessen. Manchmal freue ich mich schon beim hinsetzen so aufs Suchen, das ich das Fahrrad ganz vergesse und nur noch auf Herrchen achte.

Oh man, das fällt mir ja jetzt erst auf. Ist das vielleicht der Grund für diese dumme Überei? Ich soll gar nicht mehr an die Fahrradfahrer denken, wenn einer auftaucht. Sondern ich darf einfach mit Herrchen spielen und Spaß haben?

Solange Herrchen da ist, kann mir ja eigentlich auch nichts passieren, denn er kümmert sich sehr gut um mich und beschützt mich wenn nötig. Das wäre natürlich viel besser als wenn ich selber bellen muss, eigentlich doch nicht so doof. Da muss ich mal eine Nacht drüber schlafen.

Übrigens gab es danach wirklich noch einen total entspannen Abendspaziergang. Schaut Euch mal die Aussicht an.

Eure Schnodderschnuten

(Bellen nicht erwünscht – Ich übe Fahrradfahrer.)

Dämmerung Kaiserstuhl