Ein Blog
von Sky & Meckie

Hummeln im Hintern

Warum ich nicht ruhig halten kann.

Hummeln im Hintern – Warum ich nicht ruhig halten kann.

Heute Mittag bin ich mit Herrchen aneinander gerumpelt, nur weil ich ein bisschen ungeduldig war und gefiept habe. Ich schwöre, es war nur zwischen 10 und 14 Uhr. Keiner wollte mit mir spielen und dann ham die mir einfach die Tür zum Garten aufgemacht. Was soll ich denn da ganz alleine, nicht einmal der Dackel wollte mitkommen.

Da bin ich halt immer wieder zu Herrchen gelaufen und habe ihn gestupst und angemault. Er wollte mich dann immer schlafen schicken, da hatte ich aber keinen bock drauf. Und überhaupt …

Habe ich schon erwähnt, das seit drei Tagen mein Vormittagsgassi, die kleine Rebenrunde, ins Wasser gefallen ist. Keine Erklärung, keine Entschuldigung, einfach ersatzlos gestrichen und dann soll man nicht nervös werden. Ich habe schon überlegt ob ich was falsch gemacht habe und ich gerade bestraft oder zumindest absichtlich ignoriert werde. Das ist doch keine Art, da darf man wohl noch bellen.

Als wenn ich es mit meinem ADHS nicht sowieso schon schwer genug habe. Änderungen in meinen Tagesabläufen verkrafte ich nur schwer. Also warum läuft seid drei Tagen nichts nach Plan? Dem Dackel ist das völlig schnuppe, der haut sich einfach zu Herrchen und lässt sich streicheln. Der nervt total und lenkt Herrchen voll ab.

Also habe ich ihn mir mal zur Brust genommen aber das ist bei Meckie gar nicht so einfach. Der wehrt sich nämlich immer, indem er mir in die Pfoten beißt und schneller als ich ist er auch. Dann hab ich ihn endlich und will ihn stupsen, sofort höre ich von hinten ein „lass den Quatsch“. Mist jetzt hat Herrchen das auch noch mitbekommen.

Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich sause gleich hin und will mich zur Entschuldigung an ihn schmiegen. Da krault er mich ein bisschen, ich muss aber schon wieder fiepen, weil ich so nervös bin. Da kuckt er mich böse an und krault bei Meckie weiter. Ich werde noch wahnsinnig heute. Was soll ich denn nur tun.

Herrchen hat sich jetzt hingelegt um ein Mittagsschläfchen zu machen. Das ist eine gute Idee, denke ich und werfe mich daneben. Kann aber nicht einschlafen und drehe mich unruhig hin und her, stehe auf, laufe ein Stück und lege mich wieder hin. Es geht einfach nicht. Immer wieder versuche ich Herrchen dazu zu bewegen endlich mit mir raus zu gehen.

Vielleicht versteht er einfach nicht was ich will. Ich stelle mich vor Ihn, schaue ihn an, maunze ein bisschen und als er kuckt, laufe ich zu seiner Gassitasche und stupse die an. Jetzt schaut er mich an und lacht. „Ich weiß ja das Du raus willst. Bevor Du keine Ruhe gibst, können wir aber nicht los. Sonst belohne ich ja Dein gejammer“. Habe ich das jetzt richtig verstanden, er wartet nur weil ich maule und ich maule nur weil er wartet. Nicht sein Ernst, so ein Quatsch.

Ich halte die Schnute und lege mich hin. Keine zehn Minuten später ruft er uns zum Einsteigen. Ich drehe durch, flitze so schnell es geht zum Kofferaum und springe rein. Ich schaue nicht einmal zur Box raus als er sie zu macht. Ich bin sauer!!

Bis wir am Gassispot ankommen ist meine Wut schon wieder verraucht. Außerdem sind wir heute allein, der Dackel musste zuhause bleiben. Prima, ich habe Herrchen ganz für mich alleine. Wir machen einen super schönen und vor allem sehr langen Spaziergang.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten er hat ein schlechtes gewissen. Das darf er auch ruhig haben, ich habe mir nichts vorzuwerfen. Also fast Nichts, denn ich bin hier nur der Hund!

Auf alle Fälle geht es mir jetzt besser und Herrchen wirkt auch entspannter. Jetzt genießen wir zusammen den Abend.

Bis zum nächsten mal Folks.

Eure Schnodderschnuten

(Hummeln im Hintern – Warum ich nicht ruhig halten kann.)