Ein Blog
von Sky & Meckie

Ruhiger Ausgleich

und die Sackpfeife

Ruhiger Ausgleich – und die Sackpfeife.

Vor zwei Wochen hatte ich einen anstrengender Tag. Ich musste hart arbeiten um meine Suchpersonen beim Mantrailing zu finden. Immerhin war ich zwei mal fast 25 Minuten unterwegs. Es macht zwar riesig Spaß, heute bin ich aber fix und fertig.

Jetzt fährt Herrchen mit mir quer durch die Reben und ich hoffe wir machen noch einen schönen Entspannungsspaziergang. Aber irgendwie scheint er heute nicht recht zu wissen wo hin er will. Es geht auf und ab, nach rechts und nach links und es nimmt kein Ende. 

Ich bin ja nur froh das ich das Autofahren so gut vertrage. Mein Kumpel Meckie, in der Box nebenan rollt auch schon mit den Augen. Gerade als ich ein bisschen meckern will, halten wir an.

Der Kofferraum geht auf und … was ist das denn?! Ein sehr lautes, quietschendes Geräusch dringt an meine Ohren. Beim genauen hinhören fällt mir auf, das es sowas wie eine Melodie gibt. Es muss also Musik sein.

Musik kenne ich, weil Herrchen mir eine CD mit Hundemusik geschenkt hat. Die soll mir helfen runter zu kommen, wenn ich aufgeregt bin. Das klappt ganz gut, denn das was da aus dem Lautsprecher kommt, empfinde ich als sehr angenehm.

Was ich jetzt höre ist nicht ganz so angenehm, es ist aber devinitiv Musik. Herrchen richtet mein Halsband und ich darf aussteigen. Der Dackel muss noch ein bisschen warten. Super, das heißt wir laufen zu zweit.

Als wir um die nächste Ecke biegen, steht dort ein Mann vor einer kleinen Hütte. Der hat einen Sack umgehängt und ein Stecken im Mund und er ist ganz klar die Quelle des Radaus. „Kuck mal, ein Dudelsackspieler, die trifft man sonst nur in Schottland“ sagt Herrchen. 

Ich bin kurz davor dem in die Wade zu beißen, damit der Lärm ein Ende hat. Herrchen merkt das aber sofort und winkt mit einem Leckerchen. Also gut, ihm scheint es zu gefallen und für Futter tue ich ja fast alles. Marschieren wir halt dran vorbei.

Zwei Kurven weiter ist die Lautstärke in Ordnung und ich finde die Musik eigentlich recht schön. Schottland werde ich bestimmt mal kennenlernen, da muss ich mich an den Sound sowieso gewöhnen, hat Herrchen gemeint.

Jetzt laufen wir durch unbekanntes Terrain, ein kleiner verwunschener Wald. Es riecht herrlich nach Moos und frischem Reh, da werde ich ganz wuschig. Deshalb sause ich rechts und links ins Dickicht und suche nach frischen Fährten. Das darf ich, weil ich immer gleich zurück komme, wenn Herrchen ruft.

So schlendern wir zusammen ein ganze Weile durch die Landschaft und genießen die gemeinsame Zeit. An manchen Stellen öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf den Kaiserstuhl und die ersten Blümchen.

Gegen Ende unseres Ausflugs regnet es über Freiburg, bei uns scheint aber die Sonne und wir sehen einen tollen Regenbogen. Jetzt freue ich mich aufs Auto, da bekomme ich was zu trinken und dann kann ich ein Nickerchen machen während Herrchen mit Meckie spazieren geht.

Eure Schnodderschnuten

(Ruhiger Ausgleich – und die Sackpfeife.)

Hund mit regenbogen
Unser Regenbogen