Ab ins Tierheim, was wollen wir da denn?
Hallo Leute, Ihr könnt Euch nicht vorstellen was die letzten Tage passiert ist. Angefangen hat es damit, dass Herrchen lange alleine unterwegs war und dann total nach einem anderen Hund gerochen hat. Da habe ich noch gedacht, er wird mir doch nicht fremd gehen!
Aber am nächsten Tag hat er mich dann eingeladen und wir sind zu einem Haus gefahren, in dem ganz viele Hunde zuhause sind. Ich musst zwar im Auto warten aber gehört habe ich es trotzdem. Nach einer Weile ist er dann mit einem kleinen verfilzten Köter wieder raus gekommen und hat den neben mir ins Auto gepackt. Mann hat der gestunken. Da habe ich erstmal laut knurren und bellen müssen. So gehts ja nicht mein Freund, nicht in meinem Auto. Herrchen hat ihn dann vom Kofferraum auf den Beifahrersitz gestellt.
Danach sind wir alle zusammen zu Paulina gefahren. Das ist eine ganz tolle Trainerin, die ich aus meiner Welpenzeit kenne. Ich habe mich schon gefreut, das wir wieder zusammen arbeiten können. Aber die Zwei haben mich auf die große eingezäunte Wiese gebracht und den Stinkehaufen dazu gesetzt und dann ist nichts mehr passiert. Der ist schnüffelnd los marschiert und ich stand da.
Ok, habe ich gedacht, dann schau ich halt mal wie der so drauf ist und da habe ich das gemacht was ich bei fremden Hunden am besten kann. Ihn gefoppt und beschnüfflet und dann habe ich versucht mit ihm zu spielen aber der hat mich einfach ignoriert. Also habe ich noch eine Schippe drauf gelegt und da hat der mich zurecht gewiesen. Ganz leise und mit hochgezogenen Lefzen. Oh mann ist mir das Herz in die Hose gerutscht, die Leisen sind die schlimmsten.
Kurz drauf war aber wieder alles in Ordnung und er hat ein bisschen mit gemacht. Ist also doch nicht so ein Miesepeter, hab ich da gedacht. Herrchen und Paulina haben sich noch ein bisschen unterhalten und dann ging es für uns zurück ins Auto. Nächster Halt … Zuhause!!! Wieso das denn, was soll der denn bei uns!
Wir sind zusammen Gassi gegangen, das war ganz lustig zu Zweit. Danach durften wir noch zusammen in den Garten. Grade als ich richtig müde war klingelt es und meine zwei Lieblingstrainer stehen auf der Matte, Livio und Simone. Ah, jetzt kommen wir endlich zur Arbeit. Aber was soll ich Euch sagen, es war wieder das gleiche Spiel. Ich muss mit dem Dackel abhängen und alle Menschen schauen nur zu. Na dann los, ich rauf auf den Kerl und jetzt macht er mit. Raufen, rennen, spielen, rennen, rumkugeln, klasse.
Dann sind auf einmal alle weg. Nur noch ich, Herrchen und dieser Dackel sind da. Wir futtern zusammen, schauen Fernsehen und spielen noch ein bisschen. Danach ist Zeit zum schlafen und der Dackel schleicht immer noch durchs Haus. Wehe der besetzt meinen Schlafplatz. Ich kuschle mich vorsichtshalber zu Herrchen, ist ja sonst nicht so mein Ding aber Sicher ist Sicher.
Ihr werdet es schon ahnen. Zwei Tage später habe ich noch immer Gesellschaft. Inzwischen ist der Kerl zwar gewaschen und stinkt nicht mehr so, sieht aber noch immer völlig zerzaust aus. Nichts gegen mich mit meinem Rassefell. Was denkt Herrchen sich bloß?
Nachdem wir zusammen gefrühstückt haben, geht es auf zum Morgengassi. Ich bin voll und ganz mit meiner neuen Gesellschaft beschäftigt und habe deswegen nicht gleich mitbekommen das es irgendwo im Wald knallt. Nicht besonders laut aber wie Ihr wisst, habe ich eine riesen Angst vor knall Geräusche. Ich sause gleich zu Herrchen und schaue mich nervös um, dann fällt mein Blick auf den Dackel, der einfach weiter schnüffelt. Hat der denn nichts gehört?!
Da knallt es wieder, er schaut kurz auf und läuft einfach weiter. Oh man, was für eine coole Socke. Oder ist es im Moment vielleicht garnicht so gefährlich. Ich laufe zu ihm und schnüffele, keine Angst, kein Stress, nichts. OK, dann ist die Lage wohl wieder unter Kontrolle. Ich entspanne mich ein bisschen und bis zum Ende der Runde passiert nichts mehr, was mich aufregen könnte.
Vielleicht wäre es garnicht so schlecht, wenn er länger bei uns bleibt. Ich fühle mich einfach ein bisschen sicherer, wenn ein zweiter Hund dabei ist falls mal was schlimmes passiert und erst recht wenn der so locker ist wie unser neuer Dackel, Meckie.
Eure Schnodderschnuten
Ab ins Tierheim, was wollen wir da denn?